Europaschule

Im Jahr 1995 begannen wir mit Unterstützung durch das Bildungsministerium einen ständigen Schüleraustausch mit einem Gymnasium in Brǿnderslev, in Dänemark, aufzubauen.

Parallel dazu leitete unsere Schule das erste Mal ein Comenius-Projekt, damals mit je einer

Schule aus Schweden, England und Tschechien.

Dies war für uns Grund genug, im Herbst 1997 einen Antrag einzureichen und um den Titel

Europaschule zu kämpfen.

Am 19.01.1998 war es dann soweit. Den ersten Schulen des Landes Mecklenburg – Vorpommern wurde in Schwerin mit der Übergabe einer Urkunde der Titel „Europaschule“

verliehen.

Dieser Titel muss jährlich verteidigt werden, indem die Arbeit der Schule im europäischen Rahmen durch einen Bericht über die Aktivitäten nachgewiesen wird. Die Rahmenbedingungen sind durch die Erlasse „Europa im Unterricht“ und „Europaschulen in Mecklenburg – Vorpommern“ geregelt.

Das europäische Themen in die Unterrichtsfächer integriert werden, ist ein Selbstverständnis. Zusätzlich tragen Projekte und andere offene Unterrichtsformen mit europäischen Bildungsinhalten zur Entwicklung interkultureller Kompetenz bei.

Die Schulpartnerschaft mit Brǿnderslev lief über 12 Jahre zur beiderseitigen Zufriedenheit. Über die jährlichen Treffen hinaus entwickelten sich tief greifende Freundschaften sowohl bei Schülern als auch bei Lehrern. Leider ist durch umfangreiche Veränderungen im dänischen Schulsystem der Austausch im Herbst 2007 ins Stocken geraten.

Auch ein weiteres Comenius-Programm konnten wir mit großem Erfolg und großer Nachhaltigkeit bei allen Beteiligten (England, Italien, Finnland) leiten. Noch nach zwei Jahren stehen Schüler und Lehrer in Briefkontakt.

Einmal im Jahr treffen sich die Vertreter der Europaschulen Mecklenburg-Vorpommerns zum Erfahrungsaustausch und um die weitere Zusammenarbeit zu besprechen.

In der ersten Maiwoche führt unsere Schule jährlich den Europatag durch, den wir mit Hilfe von Partnern aus der Region sowie Vertretern aus Politik und Wirtschaft gestalten.

Unser Berufsberater legt großen Wert darauf, die Schüler bei ihrer beruflichen Orientierung auch auf die Möglichkeit des Arbeitens im europäischen Ausland hinzuweisen.

So bilden unsere täglichen Anstrengungen einen geschlossenen Rahmen für die Vorbereitung unserer Schüler auf ein Leben in Europa.

Anke Brümmer

Verantwortliche für Europaarbeit